Wandern rund um Nagel

Bunte Blütenpracht auf den Wiesen, in den Wäldern leuchtendes Moos im Licht der einfallenden Sonne, aufeinander getürmte Felsen – verwunschen und geheimnisvoll.

Hohe Matze (813 m)
Prinzenfelsen (751 m)
Girglhöhle
Felsenhöhle „Girglhöhle“

Hohe Matze: Die Hohe Matze ist ein 813 m hoher, bewaldeter Berg mit Felsengipfel zwischen Silberhaus und Wurmlohpass. Über die Hohe Matze verläuft der Höhenweg, sowie die Wasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer.

Prinzenfelsen: Zwischen der Hohen Matze und dem Silberhaus liegt der Prinzenfelsen. Auf den höchsten Felsenturm führen Treppen zum Aussichtsplateau in 751 m ü. NN. Der Prinz-Ludwig-Felsen ist der größere und der Prinz-Leopold-Felsen der kleinere Felsenturm. Man wählte diese Bezeichnung 1911 in Erinnerung an die Besuche des Fichtelgebirges der Wittelsbacher Prinzen 1905 und 1910. Die Felsengruppe ist ein geschütztes Naturdenkmal und liegt genau auf dem 50. Breitengrad. 

Girglhöhle: Die Girgelhöhle ist eine Felsenhöhle mit kleinem Labyrinth und befindet sich südlich des Höhenweges zwischen Silberhaus und Hoher Matze. Um 1800 diente sie dem „Schmiedmatzengirgel“ aus Nagel als Unterschlupf. Er hatte aus Eifersucht einen vermeintlichen Nebenbuhler erschlagen und flüchtete vor seinen Häschern in die Felsenhöhle, wo er sich mehrere Jahre versteckte. Die Höhle befand sich zu dieser Zeit auf preußischem Gebiet, während Nagel zu Bayern gehörte. Mit der Zeit fühlte er sich sicherer und einmal schlich er bei Dunkelheit über die Grenze zu seinem Elternhaus. Erst in den früheren Morgenstunden eilte er in seine Waldhöhle zurück. Bei einem zweiten Besuch wurde er gesehen und von einem Nachbarn, den das Kopfgeld lockte, verraten. Er wurde entdeckt und festgenommen. Einige Wochen später wurde er in Kemnath enthauptet.

Unseren Hausberg „Kösseine“
können Sie vom Wanderparkplatz Hohenbrand aus erwandern. Der Aussichtsturm bietet in einer Höhenlage von 940 Metern eine überwältigende Aussicht über das Fichtelgebirge bis hinein in das Egerland.

Gregnitztal

Durchs romantische Gregnitztal
Der Wanderweg führt von der Ortsmitte aus am Gregnitzbach entlang in Richtung Kläranlage bis nach Ebnath. Im ersten Teil des Weges zeigen gefällte Bäume und abgenagte Baumstümpfe die Anwesenheit des Bibers – hier hat sich eine kleine Seenlandschaft gebildet. Östlich davon stehen mächtige Felswände, dort wurde früher Granit abgebaut. Weiter führt die Wanderung an der munter plätschernden Gregnitz entlang zur ehemaligen Grünlasmühle – dem reizvollsten Teil des Weges. Felsschwellen liegen unregelmäßig auf- oder nebeneinander im Bachbett. Sie werden tosend vom Wasser umspült oder das Wasser fällt kaskadenartig über sie herab. Je nach Jahreszeit führt die Gregnitz mehr oder weniger Wasser, entsprechend bietet ihr Bachbett einen verschiedenen wildromantischen Anblick.

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Gregnitztal im Winter
Biberlandschaft